Seit 20 Jahren sind wir bei FSW Obdach da für Menschen ohne eigenes Zuhause. Zeit, Mitarbeiter:innen aus allen Unternehmensbereichen nach ihren Erfahrungen, Erlebnissen und Visionen zu fragen. Machen Sie sich per Klick auf die Porträts mit uns auf die Reise durch Zeit und Raum!
„Das Thema Wohnungslosigkeit begleitet mich schon seit meinen ersten Tagen in der FSW-Unternehmensgruppe im Jahr 2007. Ich weiß, dass Wohnungslosigkeit jede:n treffen kann. Mit vielfältigen Angeboten unterstützen und begleiten wir daher unsere Kund:innen. In diesen dynamischen Zeiten verändern sich auch die Rahmenbedingungen, unter denen wir arbeiten, rascher als früher. Das gilt im Bereich der Wohnungslosen- und Obdachlosenhilfe und gleichermaßen auch für den Flüchtlingsbereich, in dem wir seit 2015 engagiert sind. Uns allen verlangt die stete Bereitschaft zu Innovation, Expansion und Modernisierung ein hohes Maß an Flexibilität ab. Die Mitarbeiter:innen von FSW Obdach sind dabei der Fels in der Brandung für unsere Kund:innen. Die Eröffnung des Nachtzentrums Obdach Sautergasse und die Erweiterung unserer Flüchtlingshilfe im Rahmen der Grundversorgung sind zwei Meilensteine, die wir gemeinsam umgesetzt haben. Ich freue mich auf viele weitere!“
Roland Haller, Geschäftsführer
Bei FSW Obdach seit 2023
„Schon in der Vorläuferorganisation von FSW Obdach hat die Wohnungslosenhilfe mein Herz im Sturm erobert. Seither hat sich vieles, auch die 2012 gestartete Beratungsstelle von Obdach mobil, stark weiterentwickelt. Diesen Weg begleiten und mitgestalten zu dürfen, motiviert mich jetzt und für die Zukunft. Ich denke, Betreuung in der eigenen Wohnung ist, wann immer möglich, der richtige Weg – wir können bei auftretenden Problemen schnell in Aktion treten und gemeinsam mit unseren Kund:innen Lösungen finden, damit ihnen die Wohnung auch langfristig erhalten bleibt!“
Barbara Stuparek-Püller, Projektleitung Beratungsstelle Obdach mobil (Mobile Wohnbetreuung)
Bei FSW Obdach seit 2005
„An meinem ersten Arbeitstag im damaligen Ausweichquartier des Obdach Josi in der Meidlinger Remise suchten angesichts von Minus 5 Grad Außentemperatur viele, viele Menschen Schutz vor der Kälte. Drinnen aber spürte man eine gewisse Wärme, alles, was gebraucht wurde, war vorhanden. Mittlerweile ist viel Zeit vergangen und das Angebot von FSW Obdach unter anderem durch die Implementierung der Straßensozialarbeit von Obdach unterwegs gewachsen. Die ständige Weiterentwicklung und Professionalisierung unseres Angebots motivieren mich nach wie vor. Und natürlich die Momente, in denen wir Menschen von der Straße in ein neues Leben verabschieden können.“
Hassan Habakzeh, Fachführung Sozialarbeit Obdach unterwegs (Straßensozialarbeit)
Bei FSW Obdach seit 2012
„Ich gehe täglich mit einem Lächeln zur Arbeit, weil ich weiß: Auch heute wird wieder alles in Ordnung sein, selbst wenn es einmal zu Schwierigkeiten kommt. Das liegt an unserem starken, gut organisierten Team, aber auch daran, dass wir uns bei FSW Obdach ständig weiter entwickeln und fortbilden können. Jeder Tag bietet die Möglichkeit, echte Veränderungen für Menschen in Not zu bewirken! Wenn etwa jemand mit Problemen in unser Tageszentrum kommt und ohne wieder geht, ist uns das gelungen.“
Ervin Szokola, Betreuer im Obdach aXXept (Tageszentrum für junge wohnungslose Erwachsene)
Bei FSW Obdach seit 2021
„Während mein Alltag darin besteht, gemeinsam mit meinem Team dafür zu sorgen, dass alles reibungslos verläuft, habe ich auch die Zukunft der Einrichtung immer im Auge. Einerseits müssen wir rechtzeitig planen, andererseits aber auch flexibel bleiben, um unseren Bewohner:innen eine sichere Unterkunft bieten zu können. Wichtig ist uns, für eine gute Atmosphäre im Haus zu sorgen und den Bewohner:innen mit Aktivierungsmaßnahmen oder Festen wieder eine Tagesstruktur zu geben. Ich selbst habe durch meine Arbeit gelernt, den Wert eines eigenen Rückzugsraumes noch mehr zu schätzen, und vergleichsweise kleine Probleme des eigenen Alltags besser einzuordnen.“
Andreas Dorner, Teamleitung Obdach Kastanienallee (Notquartier)
Bei FSW Obdach seit 2018
„Bei FSW Obdach habe ich mich aufgrund der guten Erfahrungen mit dem Fonds Soziales Wien während meiner früheren Tätigkeiten beworben. Tatsächlich bin ich sehr freundlich empfangen worden und habe mich willkommen gefühlt. An meinen Kolleg:innen bewundere ich sowohl ihre Aufgeschlossenheit und gegenseitige Unterstützung als auch ihre Bereitschaft, bestmöglich für unsere Kund:innen da zu sein. Ich bin froh, dazu zu gehören!“
Ariane Faraji, Teamleitung Grundversorgung Obdach Favorita & Obdach Handelskai (Flüchtlingshilfe)
Bei FSW Obdach seit 2024
„Ich komme beruflich ursprünglich aus der Hotellerie und durfte in meinen bisher sieben Jahren bei FSW Obdach feststellen, dass ankommende Menschen hier wie dort das Gleiche suchen: Ein herzliches Willkommen, ein offenes Ohr und besonders ein respektvolles Miteinander. Dieses Bewusstsein versuche ich, in alle meine Alltagsbegegnungen mitzunehmen. Das gilt natürlich auch dann, wenn ich unsere großartigen Freiwilligen dabei begleite, wie sie durch ihre Anwesenheit und ihr Können Freude in unsere Einrichtungen bringen.“
Doris Wallner, Freiwilligenmanagement
Bei FSW Obdach seit 2018
„Als einer der ersten Peer-Mitarbeiter:innen mit eigenen Erfahrungen in der Obdachlosigkeit wurde ich bei FSW Obdach herzlich aufgenommen, aber natürlich auch besonders begutachtet. Trotzdem oder gerade deshalb haben wir von Anfang an an einem Strang gezogen, bleiben wandlungsfähig und spontan, arbeiten aber auch sehr fokussiert und strukturiert an der Weiterentwicklung unserer Angebote. In unserem Team ist jede Stimme gleich viel wert, das mag ich besonders. Meine Arbeit gibt mir auch immer wieder Gelegenheit, mit Vorurteilen aufzuräumen. Dass Obdachlosigkeit jede:n, jederzeit und vor allem unverhofft treffen kann, verwundert dann doch sehr viele.“
Franz Haberl, Peer-Mitarbeiter bei Obdach Forum
Bei FSW Obdach seit 2020
„Ich möchte meine Arbeitszeit Menschen widmen, die nicht auf die Butterseite des Lebens gefallen sind. Auch wenn es immer wieder strukturelle und persönliche Herausforderungen gibt: Meist funktioniert die Zusammenarbeit mit unseren Bewohner:innen vom Beginn an gut und wir können ihre Lebensumstände gemeinsam verbessern! Oft ist das der Umzug in eine eigene Wohnung, hilfreich auf dem Weg dorthin und auch danach sind die guten Netzwerke von FSW Obdach, etwa die Angebote von Obdach Forum.“
Silvia Zeller, Sozialarbeiterin im Obdach Lobmeyrhof (Betreute Wohngemeinschaften)
Bei FSW Obdach seit 2014
„Das WienZimmer ist als Raum, in dem alle Angebote kostenlos und ohne Gegenleistung in Anspruch genommen werden dürfen, etwas ganz Besonderes. Deutlich wird das immer wieder, wenn Menschen – egal, ob Kooperationspartner:innen, Kolleg:innen oder Besucher:innen – in unserem wunderschönen Festsaal überwältigt von der Schönheit des Raums innehalten. An meiner Arbeit schätze ich die Vielseitigkeit der Aufgaben, meinen großen Gestaltungsspielraum und natürlich unser multikulturelles Team. Meine Vision für die nächsten 20 Jahre ist, dass unsere Nutzer:innen sich das WienZimmer, aber auch ihren Raum in der Umgebung, immer mehr aneignen und dabei Selbstwirksamkeit erleben, die ihr eigenes und das Leben im Grätzl bereichert.“
Nikola Otto, Teamleitung WienZimmer Gartenstadt (Grätzlzentrum)
Bei FSW Obdach seit 2022
„Nach 25 Jahren in der Privatwirtschaft habe ich meinen Wechsel in den Sozialbereich aktiv geplant. Die Arbeit im Obdach Leo empfinde ich als Geschenk, sie gibt mir Sinn und Erfüllung. Ich war zunächst regelrecht überwältigt vom Angebot und Service von FSW Obdach, aber auch der anderen Träger und Institutionen der Wiener Wohnungslosenhilfe. Dass dieses engmaschige Netz dafür sorgt, dass Obdachlosigkeit in Wien kaum öffentlich sichtbar ist, bedingt auf der anderen Seite, dass sich wenige mit diesem Thema beschäftigen. Wenn ich in meinem Umfeld darüber spreche, ernte ich oft Staunen, aber immer Achtung für unsere Arbeit.“
Stefan Stiglbauer, Teamleitung Obdach Leo (Stationär betreutes Wohnen)
Bei FSW Obdach seit 2024
„In meinem sozialen Umfeld erlebe ich oft, dass die Arbeit in der Wohnungslosenhilfe mit den Themen Mitleid oder Chaos verbunden wird. Dabei arbeiten wir mit sehr klaren, professionellen Prozessen – und mit echtem Respekt unseren Kund:innen gegenüber! Was ich an meinen Kolleg:innen bei FSW Obdach besonders schätze, sind die unterschiedlichen Perspektiven: Sie sind nicht nur willkommen, sondern oft unverzichtbar. Unsere Ziele verfolgen wir jedenfalls gemeinsam. Und können auch in stressigen Phasen noch miteinander lachen!“
Magdalena Gach, Projekt- und Innovationsmanagement
Bei FSW Obdach seit 2023
„Dass meine Arbeit – ich bin tagtäglich in unseren Einrichtungen im Einsatz, etwa für Adaptionen oder Reparaturen –auch nach vielen Jahren noch immer abwechslungsreich ist, motiviert mich. Ich erinnere mich an einige Veränderungen, die manchmal auch fordernd waren. Alles in allem: Die letzten 20 Jahre waren gute, erfolgreiche Jahre für FSW Obdach und ich bin sicher, dass auch weiterhin Menschen ohne Obdach oder Wohnung von uns die bestmögliche Unterstützung dabei bekommen, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.“
Peter Ruzicka, Techniker
Bei FSW Obdach seit 2005
„Meine Arbeit ist sinnstiftend, weil ich Menschen in schwierigen Lebenslagen unterstützen kann. Das heißt nicht nur, wohnungslosen Menschen zu helfen, sondern auch, Strukturen für sie zu schaffen und gelegentlich Grenzen aufzuzeigen – allerdings stets auf Augenhöhe! Mich hat überrascht, wie viel man damit und mit ehrlichem Interesse an den Menschen in kurzer Zeit bewirken kann. Dass wir uns im Team gegenseitig gut unterstützen und offen und respektvoll miteinander umgehen, ist für mich ein weiterer Pluspunkt.“
Rashed Mantash, Betreuer im Obdach Gänsbachergasse (Wartewohnplätze)
Bei FSW Obdach seit 2025
„Meine Tätigkeit ist äußerst vielseitig, wobei ich es ganz besonders schätze, wenn wir gemeinsam mit anderen Organisationen der Wiener Soziallandschaft, den Blaulichtorganisationen, Magistrat und Politik gemeinsam gute Lösungen für Herausforderungen im öffentlichen Raum und die beteiligten Personen bzw. Gruppen finden. Grundsätzlich geht es mir darum, Menschen in schwierigen Lebenslagen wieder zu Perspektiven zu verhelfen. Dabei habe ich gelernt, den Blick auf die Potentiale zu richten, statt auf die mögliche Unmöglichkeit. Scheitern und Misserfolge bieten neue Chancen!“
Markus Bousska, Bereichsleiter für Straßensozialarbeit, Tageszentren und Nachtzentrum
Bei FSW Obdach seit 2016
„Kürzlich auf Wohnungssuche wurde mir einmal mehr sehr bewusst, wie schwer es heutzutage ist, eine leistbare Wohnung zu finden und wie schnell man in eine Notsituation kommen kann. Andererseits sehe ich in meinem Berufsalltag, dass auch kleine Dinge oft schon wirksam sind und es mittelfristig auch gelingen kann, psychisch oder an einer Sucht erkrankte Menschen so zu stabilisieren, dass sie wieder ein selbstständiges Leben führen können. Wenn sie uns nicht mehr benötigen und selbstbestimmt in ihren eigenen Wänden leben können, waren wir erfolgreich!“
Alexander Sabransky, Betreuer im Obdach Favorita (Chancenhaus )
Bei FSW Obdach seit 2019
„Wir bieten nicht nur eine Unterkunft, sondern auch Hoffnung, Perspektiven und ein Stück Würde. Der Umgang mit den Geschichten und Schicksalsschlägen, mit denen wir tagtäglich konfrontiert werden, ist natürlich immer wieder eine Herausforderung. Die Dankbarkeit, die wir zurückbekommen, ist dafür ein Ausgleich. Eine besonders schöne Erinnerung verbinde ich mit einem Bewohner, den ich ein Jahr nach seinem Auszug zufällig wiedergetroffen habe und der mir von seiner Wohnung und seinen persönlichen Fortschritten erzählt hat.“
Michael Roser, Gesundheitskoordinator im Obdach Wurlitzergasse (Chancenhaus)
Bei FSW Obdach seit 2015
„Mir war es von Anfang an eine Freude, einen – wenn auch nur kleinen – Beitrag für wohnungslose Menschen leisten zu können. Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine Begegnung im damaligen Haus Hernals, heute Obdach Wurlitzergasse. Wir hatten Handwerker im Haus, und während ich im Gespräch mit einem Bewohner war, fing einer der Fliesenleger plötzlich an, übers ganze Gesicht zu strahlen. Warum? In dem Bewohner hatte er seinen lang vermissten Bruder wieder erkannt. Was habe ich mich für die beiden gefreut! Natürlich hat aber nicht jedes Schicksal eine so erfreuliche Wendung genommen. Mich davon abzugrenzen, musste ich erst lernen. Aber für unsere Kund:innen da zu sein, motiviert mich nach wie vor!“
Regina Hartleb, Administrative Assistenz
Bei FSW Obdach seit 2005
"Im Chancenhaus Obdach Wurlitzergasse versuchen wir immer gemeinsam einen Weg zu finden: Menschen ohne Zuhause haben bei uns mehr als nur ein Dach über dem Kopf. Sie erhalten Rückhalt, Struktur und die Chance, ihr Leben neu zu ordnen. Wir sind rund um die Uhr da – bei Fragen, Problemen Konflikten oder auch für ein Gespräch bei einem Kaffee. Dabei fragen wir oft: Was ist das nächste Ziel? Welche Termine stehen an? Und vor allem: Wie können wir helfen? Es geht nicht um Kontrolle, sondern um respektvolle Unterstützung auf Augenhöhe. Das ist mir wichtig und darauf bin ich stolz.“
Martin Stadtmann, Betreuer im Obdach Wurlitzergasse (Chancenhaus)
Bei FSW Obdach seit 2022
„Besonderes in Erinnerung bleiben mir aus 20 Jahren als Geschäftsführerin vom FSW Obdach viele Begegnungen mit Menschen – ob mit Mitarbeiter:innen, Kund:innen oder Kooperationspartner:innen. Mit ihnen habe ich viele inspirierende Gespräche geführt, aus denen erst Pläne, dann Vorhaben und schließlich konkrete Leistungen entstanden sind.
Unsere Arbeitskultur in einer Mischung aus Vertrauen, Widerspruchsgeist, Mut und Loyalität gepaart mit Hartnäckigkeit, Präzision und Transparenz hat sich bewährt. Ein besonderer Erkenntnisgewinn für mich war, dass obdach- und wohnungslose Menschen gehört und bei der Leistungserbringung und -entwicklung eingebunden werden müssen. Bei geflüchteten Menschen stehen Ankommen in Sicherheit und Integration ab Tag 1 im Vordergrund.“
Monika Wintersberger-Montorio, Geschäftsführerin
Bei FSW Obdach seit 2005