Mahlzeit! Zum 30. Jubiläum gab es für das Tageszentrum Obdach Josi ein wahres Festmahl – ehrenamtlich gespendet vom Hilton Vienna Hotel.
Am 25. Oktober feierte das Tageszentrum Obdach Josi sein 30. Jubiläum. Am Abend gab es im Rahmen der Gürtelconnection #8 ein abwechslungsreiches Konzertprogramm. Und bereits zu Mittag wurden die NutzerInnen kulinarisch und musikalisch verwöhnt:
Beim Betreten des Tageszentrums duftete es köstlich nach frisch Gekochtem. Rechts neben der altbekannten Josi-Theke bogen sich die aufgebauten Buffettische beinahe unter den Mengen an Speisen, die dampfend auf ihnen ruhten. Geschnetzeltes mit Schwammerlsauce und Duftreis, mit Käse überbackener Karfiol mit Erdäpfeln als vegetarische Variante und Kaiserschmarren mit Zwetschgenröster lockten mit verführerischem Duft. Möglich gemacht wurde dieses reichliche Festessen durch das Hilton Vienna Hotel. Im Rahmen ihrer ‚Global Week of Service‘ möchten die Hilton Hotels gerne „jenen etwas zurückgeben, die nicht so viel haben“, so Isis Neumaier, Angestellte in der Direktion des Hilton Vienna. „Wir spenden heute gerne unsere Zeit und unsere Mittel um den Menschen, besonders zum 30-jährigen Jubiläum des Tageszentrums, ein paar schöne Momente zu bereiten.“
"Auch Musik geht durch den Magen!"
Zeit zum Verschnaufen blieb Isis Neumaier und ihren KollegInnen nicht, denn die Schlange vor dem Buffet erstreckte sich bald durch das gesamte Tageszentrum. Blütenweiße Tischtücher, Tafelgedeck – keine Mühe wurde gescheut um den NutzerInnen der Josi ein unvergessliches Mahl zu bereiten. Doch welches Fest ist komplett ohne Musik? Bewegende Interpretationen bekannter österreichischer und internationaler Klassiker lieferte ein talentiertes Kollektiv aus jungen Künstlerinnen. Begleitet von Keyboarderin Christiane Katzer verzauberten die Sängerinnen Timna Engelmayer und Magdalena Paunger die NutzerInnen des Tageszentrums – der eine oder andere konnte es sich da nicht nehmen lassen, miteinzustimmen. Ihre Motivation für den Einsatz begründet Sängerin und Musicaldarstellerin Timna Engelmayer so: "Wir drei möchten gerne versuchen den Menschen mit unserer Musik ein kleines Geschenk zu machen. Zwar ist es nichts materielles aber dennoch bleibt es (hoffentlich) in Erinnerung und im Herzen. Die Leute können sich für ein paar Stunden einfach berieseln lassen und genießen, denn auch Musik geht durch den Magen!"
Jede Menge gute Stimmung bei Speis, Trank und Gesang
Teamleiterin Nora Kobermann führte mit gewohntem Charme durch das Fest und präsentierte stolz die von den NutzerInnen selbst gebastelte Dekoration. Auch Isis Neumaier vom Hilton Vienna war sichtlich begeistert: „Mein Eindruck vom heutigen Tag ist extrem positiv, die BesucherInnen des Tageszentrums sind so dankbar und freuen sich irrsinnig über dieses tolle Fest! Sie erleben es sonst vielleicht nicht, dass sie bedient werden, dass ihnen jemand ganz formell einen guten Appetit wünscht und man merkt einfach, wie sie sich freuen. Es ist wirklich ein schönes, positives Gefühl, hier zu sein.“ Was besonders in Erinnerung bleibt, ist die tolle Stimmung unter den NutzerInnen. Überall wurde getratscht, gelacht, gegessen, der Musik gelauscht und zueinander gefunden.
Wir freuen uns auf weitere 30 Jahre Obdach Josi und bedanken uns ganz herzlich beim Hilton Vienna Hotel sowie bei den Musikerinnen Timna, Magdalena und Christiane für dieses tolle Festessen!
Über das Tageszentrum Obdach Josi
Sich aufwärmen, ausruhen, Wäsche waschen, duschen, kochen, die Computer benutzen und Habseligkeiten lagern: dafür gibt es das Tageszentrum Obdach Josi. Das Leben auf der Straße ist anstrengend und gesundheitsgefährdend. Die stundenweise Erholung, Beratung und der Rückzugsraum im Tageszentrum Obdach Josi sind unersetzlich und sichern das Überleben obdachloser Menschen. Seit 30 Jahren ist das Tageszentrum Obdach Josi eine wichtige Anlaufstelle und Auffangnetz für Menschen in sehr schwierigen Lebenslagen. Das Tageszentrum Obdach Josi steht 365 Tage im Jahr für obdachlose Erwachsene offen.
Es kann jedeN treffen: Unerwarteter Arbeitsverlust, Trennung, physische oder psychische Erkrankung, Gewalterfahrungen oder persönliche Schicksalsschläge sind die häufigsten Ursachen für den Verlust der eigenen Wohnung.